Jetzt testet Deutschland wirklich die Grenzen der Bürger im gelobten Land.
Zunächst ein mal feiert Guido Westerwelle sein Coming Out auf der Geburtstag Party von Angela Merkel. Auch die CSU Spitze war bei diesem Feste anwesend, daraus kann man bei Herrn Westerwelle doch klare masochistische Tendenzen ausmachen. Damit ist er der erste schwule deutsche Politiker, der --- Halt was ist man eigentlich zuerst? Schwul/unschwul oder deutsch/undeutsch? Ich bin da gerade etwas mit den Blut und Boden Regeln überfordert - Identität wo bist du? Vaterland? ---

Also Westerwelle ist damit der erste schwule Spitzenkandidat auf Bundesebene -wird gelb jetzt die neue Modefarbe bei H&M... Ehrlich einkaufen in den Herren Abteilungen in der City ist mittlerweile so 'liberal'. Jedes dritte Hemd ist die herzliche Einladung zu einem Coming-Out. Aus rein praktischen Gründen wäre es schon ratsam schwul zu werden, man bekommt einfach viel mehr Klamotten die 'passen'.

Aber noch besser ist das tolle Angebot, das ich heute auf QVC gesehen habe:
Für 10 Euro (3 Döner und 1 Getränk / 2 Packungen Kippen und 2 Getränke / 1 x Eintritt am Samstag im Waagenbau plus 2 Getränke...) kann man eine CD bestellen, auf der die Moderatoren zusammen mit Joy Flemming tolle Hits singen! Glückwunsch! Das ist der vielleicht beste Soundtrack zum CDU Senat in Hamburg - unfähig und zu gut gelaunt.

Oder wenn man das alles schon hat (Coming Out Party mit der tollen QVC CD), dann sollte man sich unbedingt die derbe Selbsthilfe Werkstatt am Rothenbaum gönnen. Ein Hühnerstall voll mit Hamburger Originalen. Ich bin da mit einem Schauspieler hineingeraten mit dem ich mich zum Mittagessen verabredet habe, um über Mittagessen zu reden. Der werte Herr hatte einen Platten, und wir brauchten Hilfe. Es war für uns beide das erste mal (- jetzt verstrickt er sich, erst Coming Out, dann Hemden, dann ein Schauspieler gefolgt vom ersten Mal...) Und Selbsthilfe war nicht unbedingt was uns weiterbringen sollte. Wir waren so unbeholfen, gut möglich dass das Fahrrad sogar explodiert wäre, hätten nicht die starken Hände der wundervoll flapsigen, direkt einem Hans Albers Film entsprungenen, Mechaniker geholfen (noch mehr Homoerotik?).
Mir war es nur wichtig möglichst weit weg von dem Fahrrad zu stehen, zumal es eh nicht meines war. Haltung bewahren und nicht hingucken - typisch deutsch eben.