30.12.04

Extra Extra

Bei der morgigen New Years Squeeze gibt es einen special Deal...
Die Havanna Club Lounge für 10 Leute. Der Gewinner der Auktion bekommt 10 Plätze auf der Gästeliste plus 3 Flaschen Havanna Club plus Softdrinks in seiner eigenen Lounge, die einerseits ein Séparé, andererseits direkt auf der Party ist!

Silvester Spaß für deine ganze Bande!

Hier gehts zur Auktion

Posted by Jazzket at 21:07 | Comments (326)

Neja Pedrovic

Morgen feiert das Jahr 2005 in seinen Geburtstag rein und lädt alle herzlich ein in den Waagenbau zu kommen, um zünftig zu feiern. Man beachte die Termine.

Die Leute dürsten nach Updates, ich nach Schlaf. Und da wir hier nicht gänzlich zu intim werden wollen, schreibe ich einfach mal nichts von meinen Träumen, da wir den letzten Unterschied zu BigBrother doch noch wahren wollen.
Alle Medien sind überfluttet mit Bildern und Meldungen zur unvorstellbaren Flutkatastrophe. Als einzigen Kontrast gibt es Wintersport und Werbung. Wintersport ist ohnehin absurd. Wie kann ein Mensch ernsthaft Ski-Springen im Fernsehen verfolgen? Damit nimmt man dem Tod doch einiges Vorweg. Tod sein und Ski-Springen schauen stelle ich mir verdammt ähnlich vor.
Oder Ski-Langlauf! Eigentlich nur vergleichbar mit einer Haftstrafe, zumindest mental.
Nur Curling finde ich dope. Konzentrierte Norweger rubbeln auf einer Eisfläche wie die Hasen, um die lässigen Dänen von ihrem Platz zu verdrängen, die zuvor die favorisierten Finnen vom Eis gefegt haben. Curling ist eine Sportart für Nerds die zu dicke Finger für Schach oder die Computertastatur haben. Leider sehen die deutschen Teams immer aus wie eine Reality Soap. Männer mit Schnauzer und Frauen mit diesem typisch deutschen "ich-lache-extrem-hässlich" Wangen, die die ganze Stolz-Diskussion komplett ins Lächerliche ziehen. Hand aufs Herz - wie kann man Stolz auf dieses Land sein? Abgesehen von der Frage was einem Nationalstolz bringen sollte - wie zum Teufel kann Deutschland einem dieses Gefühl verleihen? Wir haben die schrecklichste Musik, die hässlichsten Porno-Darsteller, mehr Ahnung von Wurstwaren als Humor, und wenn dieses Volk mal lacht, dann sind die Witze so schlecht, dass man doch lieber mehr über Wurstwaren erfahren hätte.
Mit etwas Abstand betrachtet wirkt vieles in Deutschland wie eine Installation von Monty Python. Wer jemals das Rechtssystem etwas näher kennenlernen durfte, wird sich gefragt haben, wo John Cleese &Co. denn gleich auftauchen werden. Das Beamtentum ist solche ein wundersame Schöpfung, die Väter der Republik müssen entweder Humor besessen haben, oder wir sind noch immer geplagt von Hitlers später Rache. Es ist einfach unvorstellbar welche Dummheit einem auf jeglichem Amt entgegenschlagen kann...

...Irgendwie fühle ich mich heute unausgeglichen...

Versuchen wir es doch mit ein paar Vorsätzen fürs nächste Jahr:
Ich will...
- Scooter nackt sehen
- Updates für Kinder schreiben
- zumindest einmal beim Friseur gewesen sein

Und Bundestrainer der Deutschen Curling Manschafft werden, damit wir ein Funky-Aushängeschild in den nördlichen Landen haben.

Posted by Jazzket at 16:06 | Comments (334)

28.12.04

Jahresrückblick 2004

Ruten GutschJa! Ein wenig ist passiert! Am 11.9. sank vor der chilenischen Pazifikküste die "Kursk" und startete damit das Wetterphänomen "EL Nino", das heute auf der kompletten Erde gefürchtet für ist! Bush wurde in der Ukraine gewählt und dann wieder nicht, aber Arnie verhalf ihm auf seinem Siegeszug! Es leben die Klitschkos!

Aufm Musikmarkt nichts neues: Gute Musik von unserem Frontmann Sido verkauft sich und hat Erfolg! Danke Deutschland! Und wir könnten sogar den kleinen Mann aus Lüttjensee weiter sponsern! Wolln wir aber nicht!
Gute Musik, und jetzt voll ehrlich, ich schwör!, kam aus Berlin! Aber es war ein anderer Block! Culcha Candela rockten mit dem ersten Longplayer und einer dazugehörigen Labeltour Deutschland, die Grundmauern wackelten! Deutsch Spanisch, English! Das geht nicht durch! Sensationeller Sound, gepaart mit einem Liveerlebnis deluxe, 2 Jahre nach Beginn können sich die wenigsten entziehen und so steht die zweite Single auch schon in den Startlöchern bevor die Jungs wohl schon im nächsten Jahr ihren zweiten "Stolz" zur Welt bringen!

Ruten GutschEbenfalls halb aus Berlin kommt der ewige "Stuggi Resident". Max Herre! Zum ersten mal solo, unterstützt von der eigenen Band, mit sensationeller Produktion, geilen Lyrics und ohne den zu raplastigen Sprechgesang gings auf Platz 1 in den deutschen Charts! Zurecht! Obwohl er in Berlin lebt... Auf Deutsch, aber auch italienisch weiß er zu gefallen! Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht! Sei Tu Max! Wobei Four allgemein gerockt hat: Clueso, Gentleman, ... viel gute Musik aus deutschen Landen! Dazu wurden beide alten FK-Alben neu aufgelegt: Herz, was willst du mehr!?

Dazu: Dobbel! Ich muss es einfach an dieser Stelle erwähnen! Dobbel hat releast! Dobbel hat "Dobbelsono" rausgebracht! Und das seit mittlerweile 4 Monaten! 7 Tracks, ein Silberling und unzählig viele glückliche Gesichter und Käufer! Wers nicht glaubt kommt im Jahre Null Fünf einfach noch mal auf www.HamburgFunk.de und checkt die Sörrben Tracks aus, die wir dann hier bereitstellen! Big Cinema! Naja... auch sonst sollte man zurückkommen und HF.de immer wieder checken!
Um zum Beispiel "THE SQUEEZE" Daten zu erfahren! The Squeeze? Ja! Die Partyreihe geht in die zweite Runde! Nach einem derben Abend im Herbst folgt das Highlight der Parties des Jahres jetzt zum Abend des Jahres! "The New Years SQUEEZE"!!! Im Waagenbau! Auf 2 Floors mit mindestens drölf DJs und Ruten Gutscheben sovielen Überraschungsgästen! Wer das verpasst ist selber Schuld... aber vielleicht geht die Katze ja noch weiter drauf ein! Steilpass Muddi, du musst nur noch verwandeln!

Mehr möchte ich hier gar nicht sagen! Mein kleiner feiner Jahresrückbick!

Für Kritik... bin ich taub! Mir scheiss egal!

$onido

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Posted by $onido at 19:51 | Comments (1)

25.12.04

Merry Christmas

Das Team von HamburgFunk wünscht allen aktiven und passiven Anhängern (s. Foto) frohe Festtage und ein erfolgreiches Jahr 2005!

Posted by Tortellini at 00:40 | Comments (278)

22.12.04

Festlich Festlich

Die Innenstadt platz aus allen Nähten,
die Großhändler freuen sich einen Ast.
Der Weihnachtsmann denkt "was geht denn?"
Rudolph Rentier ist päderast.

So oder ähnlich werden Kinder auf der ganzen Welt versuchen den Weihnachtsmann zu bestechen und Kasse zu machen. Studenten vergessen für einen Augenblick wilde Sex und Drogen Orgien (gebt es doch zu!) und werden Weihnachtsmann für eine Nacht (one night stand! - sie können es nicht lassen). Auf diese Weise verdienen sich den nächsten Schuss auf dem Weihnachtstrich - was wiederum bedeutet, dass sie die Drogen garnicht vergessen, sondern eh schon immer intus haben.

Uni, Sex & Zärtlichkeit
Die Kinder vom Von-Melle-Platz
Heroin ist Hobby - keine Leidenschaft

Man sieht, so richtig festlich kann ich nicht werden. Da fehlt mir das gewisse Talent für. Christbaumschmücker war ich nie, ich hab mich immer am Lametta verschluckt und bin an Heilig Abend in den Baum gefallen. Ausserdem war das Christkind nie großzügig zu mir, da ich nie Gedichte auswendig lernen, sondern immer freestylen wollte...

Ey Yo! Rudolph gib mir den Beat...
Yo... Yes...Check it out...
Ich will Geschenke... Yo...
weil ich.... Yo!..Yes...
Yo...Yes...Yes...Y'all...
Wenn ich sag: Ich will...
sagt ihr...Geschenke!
ich will... -stille-
Ich WILL... -stille-
...Ihr seid alle still, aber das ist egal (Yo!)
an Weihnachten zähl ich Cheddar wie Graf Zahl! (yo.)
Lieber Weihnachtsmann ahn mal den,
ich war brav und bin derbe fotogen! (Yo! 2xtimes)
...Yo...Yes...check it...

Ich war immer wack am Mic! Das Christkind hat mich gedisst und alle Props und Gifts an Sido verteilt - nicht weil er weniger wack war, das war eher ne pädagogische Entscheidung vom Christkind. Aber Sido und ich, wir waren beide nie so wack wie die Moderatoren von MAMBOO.DE.
Auf der Suche nach Festlichkeit (und Festplatten), im Kreise ganz besonderer Menschen, war es mal wieder der Fernseher, der uns wärmte. Und auf NBC läuft nachts ein neues Format. Handyklingelton Werbung als Clipstrecke mit Moderationen getarnt. 3 seicht behinderte Menschen, deren Stylistin an Ess- und Sehstörungen leidet, lispeln sich durchs 'th' und verlesen sich mal ganz professionell, mal gekonnt niedlich wie 6 Klässler bei der ersten Schulaufführung. "Was bedeutet eigentlich tipsy?", wird als Frage in den Raum geworfen und so gleich von "J-Know" (für alle Menschen mit einem Leben - der Artist nennt sich J-Kwon...) beantwortet. Erst neulich habe ich gehört, oder besser gelesen, dass man die Buchstabenfolge innheralb eines Wortes ändern kann, so lange der erste und letzte Buchatsabe an ihrer Position bleiben, kann man die Worte lesen. Seit gestern weiß ich jetzt, dass man die Buchstaben eines Wortes auch an der richtigen Stelle stehen lassen kann. Und wenn der Moderator nur genug Haarspray durch die Bong gezogen hat, kann er das Wort trotzdem nicht lesen. Große Wissenschaft für den kleinen IQ.
Die drei Spackmänen von Mamboo bewerben sich also vehement für das nächste Jungle Camp - sind sie doch offensichtlich Castingreste von der letzten Big Brother Staffel - während die Clips sich nahezu stündlich wiederholen. In diesen Clips werden total unaufdringlich rote Herzen eingeblendet, auf denen der zum Clipgehörige Klingelton angepriesen wird. Das die Herzen das halbe Bild einnehmen stört dann auch keinen mehr. Wer so weit ist, dass er Mamboo.de verfolgt kann auch das verkraften.

Ich verschenke dieses Jahr nur Klingeltöne - selbstverständlich von Mamboo.de - damit diese Crackjunkies nicht noch am Hauptbahnhof der Beschaffungskriminalität nachgehen müssen, sondern schön von zu Hause aus rauchen können. Vielleicht sollte ich mich mal dran machen ein neues Weihnachtsmärchen zu schreiben - ich bin so festlich gestimmt.

Posted by Jazzket at 12:12 | Comments (1301)

16.12.04

So wie damals

Wenn jemand heute (Donnerstag) auf eine Weihnachtsparty gehen möchte aber nicht in einer Firma arbeitet, die gerade eine Party macht, oder wer einfach nur Musiker ist und deshalb für keine Firma arbeitet, die eine Weihnachtsparty macht oder wer einfach so auf eine coole Weihnachtsparty gehen möchte, auf der die Positunes Bunch live spielt, der kann heute Abend (16.12.) in die Pony Bar kommen. Dort gibt es Glühwein und (hoffentlich) Plätzchen, FreestyleSessions und einen live Gig von Sannah und Co. Und das beste ist: das kostet nix.

Jetzt aber mal genug hier. Einfach mal die Seite hacken haben wir gern, wo man doch eigentlich auf der selben Seite steht. Naja, man kann sich ja am Freitag auf eine versöhnliche Limo treffen im Kurhotel. Oder man sieht sich in der Weltbühne bei Hawkeye & Stoecker. Vielleicht auch im Echochamber bei Illvibe & Dynamite... ja oder sogar bei Jazzy Jeff im Mandarin. Aber die Limo ist beschlossene Sache.

Apropo beschlossene Sache!

Total possierliche Geschichten sieht man als Gast in der Hamburger Bürgerschaft. Und da wir gerade voll auf dem Guerilla Trip sind, könnte man auch ganz leicht eine Anleitung zusammenstellen, wie man Ole von Beust ein Kaugummi unter den Tisch klebt.
Erster Schritt Karten bei einer der Fraktionen oder im Rathaus direkt besorgen.
Zweiter Schritt Personal Ausweis fälschen, denn der wird beim Eintritt in die heiligen Hallen, der Scheinheiligen Demokratie eingesammelt.
Dritter Schritt Kaugummi besorgen und zur Sitzung im Rathaus antreten.
Viertens: Sobald der Kaugummi gewünschte Konsistenz besitzt muss man nur noch in den Sitzungsaal gehen, den man nicht betreten darf, woran man aber garnicht weiter gehindert wird. Am besten man geht ruhigen Schrittes direkt zum Platz des ersten Bürgermeisters und ZACK klebt das Kaugummi einfach unter seinen Tisch. Wenn man ganz ausgebufft und politisch sehr frustriert ist, kann man auch Zahnpasta unters Rednerpult schmieren - Hat die Titanic nicht schon mal ähnliches auf Bundesebene gemacht? Whatever!

Bürgerschaft ist ein schönes Schauspiel.
Wenn man dann auf den genehmigten Plätzen sitzt (ich habe zweimal mit dem etwas gelangweilten und doch überforderten Sicherheitsdienst Bekanntschaft gemacht, bevor ich legale Plätze erreicht habe) hat man eine schöne Sicht von oben auf die Abgeordneten. Netter Weise kann man so sehen, was die guten Volksvertreter so unter den Tischen machen... Weihnachstgeschenke auspacken, Zeitung lesen, Taschenbillard spielen...
Dann werden die Redner der Fraktionen aufeinander losgelassen. Die Nasen sind rhetorisch so gewandt wie Meerschweinchen bei der Paarung. Ein Trauerspiel, ähnlich eines Rhetorikwettbewerbes in der Mittelstufe. Stammeln, Stottern und geballter Stumpfsinn. Die CDUler können garnichts am Mic - da sieht man sehr schön die alten Tricks, die einem in der Schule immer beigebogen werden.
- Immer in die Runde schauen
- Bloß nicht die ganze Zeit vom Blatt ablesen
usw.
Die Grün-Roten Leute sind teilweise besser, aber insgesamt auch sehr bescheiden. Der Sparkurs der Stadt scheint auch hier voll durchgezogen zu werden. Da wurde scheinbar heftigst das Talent gekürzt. So richtig 'spiten' kann da keiner.
Und sie alle reden um den Brei, der auch nicht mal mehr heiß ist. Eine Abenteuer Geschichte auf dem Reiterhof dürfte spannender sein, und ideologisch viel relevanter.
Ansehnlich wird es dann erst wieder bei den "Abstimmungs Blöcken". Nach einer ganzen Menge warmer Luft verliest die Präsidentin Anträge die zur Abstimmung stehen. Und die Fraktionen heben völlig synchron und komplett entgeistert die Hände, je nach Antrag. Wobei jeder Abgeordnete eine Liste besitzt, in der geschrieben steht, wann er die Hand zu heben hat. Das Ergebnis ist eine Choreographie die bei den Olympischen Spielen als Synchronschwimmen durchgehen würde. Und so heben und senken sie die Arme, völlig losgelöst von der Erde. Wer stimmt zu, dass Abgestimmt werden soll: Alle. Wer stimmt dafür? Gesamte CDU. Gegenprobe? Rot-Grün hebt die Hände, als wären sie in einem Curse Video. Enthaltungen? Niemand... Ach doch die FDP. Ist aber auch egal. Und so geht es minuten lang. Man wird den Eindruck nicht los, dass die ganzen alten Herren bei der CDU bewusst den rechten Arm heben und diese Ähnlichkeit zum Hitlergruß einfach zelebrieren und genießen. Ebenso auffällig ist die gemeinsame Eigenschaft Übergewicht. Alle CDUler sehen richtig satt aus.
Doch dann gerät Unruhe in die Laien-Ballett Truppe namens Bürgerschaft. Ein Antrag der SPD war aufgrund einer doppelten Verneinung so missverständlich, dass die CDU ihm einfach mal zugestimmt hat.
Das wäre auch ein schönes Anschlagsziel, man manipuliert die Liste der Präsidentin, indem man einen Antrag durch die Frage: "Wer will ein Wurstbrot?" austauscht. CDU stimmt zu, SPD lehnt ab, Grüne sind Vegetarier und die FDP glänzt durch Enthaltung, die haben ja auch schon zu hause gegessen.

In der Pause, die Abgeordneten speißen im großen Festsaal, schnappe ich mir eine Rot-Grüne Politikerin, um zu fragen, was genau der CDU dort durch die Lappen gegangen ist. Es ging um 15 Millionen Euro Baufinanzierung für schulische Zwecke. Mich packt ein Funken Hoffnung, die Abgeordnete scheint engaiert dabei zu sein. Sie triumphiert, dass die CDU die doppelte Verneinung nicht begriffen hätte, und daher falsch abgestimmt hat. Ich empfinde die Abgeordnete gerade wählbar, als sie hinzufühgt: "Das ist auch schwierig mit der Verneinung, dass passiert uns auch andauernd!"
Gut, einverstanden, bleibe ich Protestwähler.
Am Ende beschleicht einen dann wirklich das Gefühl, dass diese Menschen Volksvertreter sind. Volk im Sinne von: Musikantenstadl, RTL2, Bild und Wolfgang Petri. Volk im Sinne von 'Die' - nicht Ich.

Posted by Jazzket at 15:50 | Comments (330)

14.12.04

ACHTUNG BABY

DIES IST NICHT ETWA DAS MISSRATENE ALBUM VON U2 SONDERN EIN KLEINER ÜBERFALL. WIR WOLLEN EURE AUFMERKSAMKEIT AUF UNSER ANLIEGEN LENKEN UND HABEN DAHER DIE SEITE GEKAPERT!
MORE FUN WITH A "K" AM FREITAG LADEN WIR DESHALB ALLE GENOSSEN UND FREITANZENDE PARTYGÄNGER INS KURHOTEL ZU UNSERER ERSTEN HAUPTVERSAMMLUNG!
AB 22 UHR GEHT ES LOS
WIR PREDIGEN SCHWARZES VINYL
FÜR MEHR FUN 'K

Posted by GUERILLA FUN'K at 15:29 | Comments (1038)

De La!

Salute dem dudes! Grandioses Konzert hingelegt von De La Soul. Dickes Dankeschön an die Fabrik. Die Drei Jungens sind wahrlich gute Entertainer und haben über die Jahre ein beachtliches Repertoire geschaffen, mit dem Konzerte saftig gerockt werden können. Alle hatten sichtlich ihren Spaß - fast so als wäre es das Jubiläums Konzert von Scooter. Vielleicht ist es an dieser Stelle ein Geheimnis zu lüften. Scooter ist mein Vater - ja alle Drei! Keine Ahnung wie meine Mutter, Jasmin Wagner (Blümchen) das gemacht hat, zumal sie zu der Zeit auch noch so jung war.
Aber genug Persönliches ins Licht der Öffentlichkeit gehoben - bin ich doch kein Rapper, der täglich seine privaten Probleme in die Welt herausblasen muss, zum Beispiel den täglichen Umgang mit Verwechslungen.
Dendemann hält mich regelmäßig für Dabrutack, dessen Namen wiederum viele für eine süd-ost afrikanische Form der Lungenembolie halten. Oder diese ständigen Verwechslungen von Funk und R'n'B schlechter spätpersischer Ausprägung. Das eine ist Musik die den Kopf und folgerichtig die Hüften befreit, das andere wirkt einfach nur abführend. Das eine ist das mit LSD und so Kostümen, das andere ist Koks und Klappmesser.
Wenn man also auf Promotion Tour durch die Stadt geht und eine Dame anspricht, man hätte eine Funk Party zu empfehlen, dann kann man sich auch immer gleich entschuldigen, weil viele Leute sich extrem missverstanden fühlen, oder gar beschimpft.
"Black & Funk & Kickbox -Alter- -Missgeburt Alter" - Wie können Menschen so hässlich reden? Und warum muss es immer "Kickbox" sein. Wäre ist nicht total ratsam, wenn Scooter als Kampfsport unterrichtet werden würde? Also Keyboard spielen bei Scooter hält fit. Die Keyboarder versuchen bei der Bühnenperformance (man beachte den Unterschied zum "Happening") so hoch wie möglich zu springen, ohne dabei das Keyboard los zu lassen. Sobald sich ein Finger vom Keyboard löst, hat der Keyboarder einen Punkt verloren, und am Ende jeder Show wird zusammen gerechnet, und der bessere der Beiden Keyboarder darf sich einen grässlichen Groupie aus Hinter Bauzen mit aufs Hotelzimmer nehmen. Der verbleibende Keyboarder muss mit dem "Rapper" mit aufs Zimmerchen. Man stelle sich nun die geneigte Disothek mit Schlägerpublikum und Black vor - der DJ spielt Usher - zwei Männchen geraten aneinander - weil der eine hat so..., was dem anderen garnicht ins Gehege passt - die Konfrontation bricht aus. Die beiden lassen die Anwälte aus dem Spiel. Stattdessen geht es sofort körperlich zur Sache - Beide holen ihre Keyboard Attrappen hervor und hüpfen wie von Sinnen. Dann schreit der eine vollkommen hemmungsbefreit Scooter Refrains direkt ins Gesicht des anderen. Der Andere sackt zusammen und stirbt an Hirnblutungen, wie der Sanitäter später völlig machtlos feststellen muss...
Also ich habe definitiv mehr Angst vor Scooter als vor Kickboxern.
Vielleicht würde die Polizei sich dann endlich zu einem Verbot von Scooter durchringen. Aber wir wollten ja eigentlich nicht mehr mit dem armen Scooter so ins Gericht gehen. In diesem Sinne

Posted by Jazzket at 13:36 | Comments (799)

11.12.04

Lovely Luebbbeck

Göttliche Fügung schlich sich in mein bescheidenes Leben zwischen Bretzeln sponsored by Bäckerei Pritsch und De La Soul-Verlosung. Etwas unterschlafen durch eine Premieren-Party werde ich von meinem Telefon aus dem deliriösen Zustand gerissen. Wie man denn gedenke, morgen nach Lübeck zu gelangen - überhaupt nicht - ist der erste Gedanke der meine Großhirnrinde massiert. Beim zweiten Atemzug mit frischem Sauerstoff im Hirn kommt die Einsicht - man darf seinen Vertrag mit dem Staat nicht brechen. Pflichten rufen - sie schmeicheln nicht. Also gut. Auf nach Lübeck, der backsteinernden Stadt die alle Nachteile des Ländlichen mit den Widrigkeiten der Stadt verbindet.
In Lübeck darf ich dann einem 3-stündigen Vortrag über Öffentlichkeitsarbeit für ein Sinfonieorchester beiwohnen. Powerpoint vorgelesen. Multimediales Spektakel. Ehrlich so Klassikmusik-Katzen und -Katzinnen sind die reinste therapeutische Maßnahme für Schlafbehinderte.
Wie konnte Musik eigentlich jemals so entarten? Und wieso fördert der Staat gerade diesen Senf? Nicht ohne Grund wird mit Klassischer Musik versucht am Hauptbahnhof die Junkies zu vertreiben. Der Mist ist so langweilig, dass nicht mal mehr Drogen spritzen Spaß macht. Was allerdings schön wäre, wäre wenn die Junkies anfangen, Klassische Musik durch ihre Rauschzustände mit tollen Erlebnissen zu verbinden und so auf Klassik hängen bleiben. Junkies in der Staatsoper! Würde ich total gut finden. Wenn diese "Kultur-Zombies" die von ihrer Kultur möglichst nicht gestört werden wollen, einfach mal Oralverkehr für 10 Euro angeboten bekommen würden. Ganz neues Erlebnis. Vor der Vorstellung noch einen Sekt und einen Junkie ohne Zähne - erinnert doch irgendwie an römische Hochkultur. Könnte ein ernsthafter Vorschlag der CDU sein. Spielt man in Leichenhallen und Krematorien eigentlich konsequenter Weise auch Klassische Musik? Leichenbeschallung sollte man wenn, dann auch richtig betreiben.
Die De La Soul-Karten sind verlost. Die Gewinner verständigt. Für die Herren Katmando & Hype losen wir noch... Die Einsendungen halten wir aber besser mal unter Verschluss, denn wenn jetzt dem Scooter irgendwas zustößt, wären wir verdammt verdächtig.


Posted by Jazzket at 14:43 | Comments (1145)

08.12.04

Checken se ma den...

Das Dobbellogo! Na Logen!

Stammt aus der Feder eines unbekannten Künstlers.


Einen Schönen noch!

Posted by $onido at 09:33 | Comments (1)

05.12.04

Zum Nikolaus etwas Prosa

WurstthekeErst in extremen Situationen erkennt man, wer man eigentlich ist. Tragisch ist es immer dann, wenn der Rest der Welt diese Erkenntnisse miterleben darf. So stellen Prominente aus der hinteren Reihe im TV-Dschungel-Camp fest, dass sie eigentlich Vollspacken sind und am besten gleich in den nächsten RTL2-Container gehören. Ganz anders ist es mir ergangen. Ich habe entdeckt, dass ich übernatürliche Fähigkeiten besitze. Ich bin in der Lage, die Zeit zu kontrollieren - also gut, Kontrolle ist vielleicht die falsche Vokabel, aber die kosmische Zeit und ich, das ist ein Sonderfall. Beispiel!
Supermarkt. In meiner hoodregulativen Art durchschreite ich die anpreisenden Regale als wäre ich Snoop Doggs Choreograph. Köstlichkeiten aus aller Herren Länder werden soweit das Auge reicht pfeilgeboten. Grüner Pfeffer aus den Weiten Arabiens nebst Schweinesülze aus Groß-Plötzka, Landkreis Undeloh. Die Regale scheinen sich meines Anblickes zu erfreuen und rücken etwas enger zusammen um mir Spalier zu stehen. Auf der einen Seite das 40 Pfund Nutella-Jubiläums-Glas, auf der anderen Seite die Kondolenzkarte für den nach dem Glas folgenden Lebertod. Ich bin ohne Einkaufswagen unterwegs, weil dieser gerade bei West Coast Customs gepimped wird - ein Freundschaftsdienst meines Homies X to the Z (Xzibit - für alle Leute die ein Privatleben haben oder andere Gründe, kein MTV zu schauen). Fly as fuck - so steht er da: J-A-Z-Z. Die Milch in der Rechten, die Linke im Schritt, die Haare im Wind. Die Frau an der Wursttheke wird allein von meinem Anblick schwanger - die Schweinehälfte links hinter ihr ebenfalls.
Die Band, die mich beim Einkaufen immer begleitet, um meine Titelmelodie zu spielen (jeder Superheld braucht eine), setzt die Pauken und Trompeten ab - wir nähern uns der Kasse. Die Spannung steigt. Eigentlich grundlos. Egal für welche Kasse ich mich entscheide, ich stehe immer am längsten an! Ich und die Zeit sind halt so ne Sache. Ich habe zwei Kassen zur Auswahl, um jedes Mal erneut zu versuchen die Zeit zu besiegen. Und doch verliere ich jedes Mal.
An der einen Kasse stehen drei Menschen, an der anderen nur zwei. Ich beginne abzuschätzen, welche Schlange schneller "kassiert" wird. An erster Stelle in der einen Schlange steht die klassische Oma, die ihre Centstücke loswerden will und heute bedauerlicher Weise - oder doch aus Trotz - ihr Hörgerät nicht eingeschaltet hat. Hinter ihr der nächste Klassiker, der gescheiterte Mit-Vierziger, der jetzt sehr erfolgreich gegen seine Leber angeht und die tägliche Munition im Kampf gegen sein Wohlbefinden einkaufen möchte.
In der anderen Schlange steht diese Art Frau, die auf Männer so wundersam wirkt. Alle bewundern sie mit ergebenen Blicken. Mann sieht sofort, wie wundervoll sie in einem weißen Hochzeitskleid aussehen, und wie großartig ihr wohl ein klassischer Hosenanzug stehen muss, den sie beim Scheidungstermin dem Richter vorführt. Hinter ihr ein kleines Kind mit dem Geld für das Überraschungs-Ei bereits in der zappeligen Hand. An dritter Stelle dieser Schlange noch der Mathematik-Student, der sein ansonsten völlig spaßbefreites Dasein mit zwei Flaschen Bier aufheitern möchte. Ausserdem kauft er noch ein Magazin Namens 'Abenteuer Leben' - weil er selber keins hat. Vielleicht kennt er sogar den Alki in der anderen Schlange.
Mein Entschluss ist es, sich der kürzeren Schlange mit dem Alki und der Oma anzuschließen, denn manchmal muss man andere Menschen einfach riechen um zu merken, dass man noch lebt.
Die Schlacht mit der Zeit beginnt in dem Augenblick, als sich ein weiterer Jüngling mit einer Milch und Cornflakes bewaffnet der anderen Schlange anschließt. Ich müsste ohne übernatürliches Zwischenspiel eigentlich vor dem jungen Herren den Supermarkt verlassen.
Der Auftakt des Rennens verläuft in der gegnerischen Schlange unspektakulär. Die prächtige Frau verlässt mit stolzem Gang den Kassenbereich. Die Oma in meiner Schlange ist noch von der etwas älteren Schule. Laufbänder sind ihr nicht geheuer, weshalb sie jedes einzelne Produkt mit wackliger Hand direkt zur Kassiererin reicht und diese junge Dame auffordert, nicht so hektisch zu zappeln, da wir uns nicht in einer Diskothek befänden. Die junge Dame an der Kasse verlangsamt ihr Tempo, während mir so langsam klar wird, dass der Alki eine Trainingshose aus der pre-pissed Collection trägt, die einfach zu bequem ist, um sie jemals zu wechseln.
Zu diesem Zeitpunkt liege ich bereits zurück.
Auf der anderen Seite stellt sich dann aber heraus, dass das Überraschungs-Ei des kleinen Steppkes nur Tarnung war und er versucht hat, erheblich mehr Alkohol zu klauen als der Alki vor meiner Nase zu kaufen gedenkt. Eigentlich ja auch nicht weiter verwunderlich, hat der Kleine schon beinahe das 6. Lebensjahr erreicht und Zugang zum Kabelfernsehen. So bemerke ich dem Ladendetektiv gegenüber, dass es dem kleinen gut angerechnet werden möge, dass er die Zigaretten nicht etwa geklaut, sondern am Vortag bei einem verantwortungsbewussten Kiosk-Betreiber käuflich erworben hat.
Ich habe aufgeholt und liege beinahe in Führung.
Die Oma ist auch schon beinahe abkassiert. Die Kassendame tippt noch auf die Bestätigungstaste als plötzlich eine Sirene losjault. Wie sich herausstellt ist die alte Frau die einemillionste Kundin, was natürlich gefeiert werden muss. Aus diesem Anlass hat der Schlemmermarkt in Eppendorf niemand anderes als Kool King Savas bestellt, um der Kundin mitzuteilen, dass ihr Einkauf völlig kostenlos sei. Ich bin einfach nur froh, dass es Savas und nicht Scooter ist, der zum Jubiläum aufläuft. Leider sieht die alte Frau das mit Savas etwas anders, und wer die Texte von S-A-V kennt, wird sich denken können, dass der Gute mit einer Dame jenseits der 80 nicht ganz kompatibel ist, die schon Laufbänder an der Kasse mit Argwohn betrachtet. Erschwerend kommt die Sache mit dem ausgeschalteten Hörgeräten hinzu. Savas ‚kickt’ eine Acappella-Laudatio, die alte Frau kontert mit „WAS?...Junger Mann hören Sie...WAS?“-Adlibs. Das Gesamtkunstwerk erinnert irgendwie an eine Savas-Lil’John Collabo. Am meisten Zeit kostet dann allerdings die Tatsache, dass die Oma ihren Einkauf gar nicht geschenkt haben, sondern so bedingungslos wie Adolf seiner Zeit den Krieg ihr Kleingeld loswerden will.
Ich verliere sämtlichen Vorsprung.
Zu meinen Gunsten beginnt der Student in der gegnerischen Schlange mit der Kassiererin zu flirten, ob sie denn seine Zirkel-Sammlung mal sehen möchte. Die bescheidene Ausstattung der Kassiererin in Sachen Intellekt wiederum sorgt für großes Interesse an Zirkeln. Sie weiß halt nicht wovon der Gute da spricht.
Ich liege wieder besser im Rennen.
Savas hilft der alten Frau gerade beim Tragen der Taschen, als die Papierrolle in der Kasse für Probleme sorgt - einfach nur, damit ich mehr Zeit hinter dem Alkoholiker verbringen darf, der anfängt zu fluchen. Der Ladendetektiv wird gerufen, wurde aber von dem kleinen 6-Jährigen abgestochen. Meine Stimmung steigt in dem Augenblick ins Unermessliche, in welchem ich Scooter durch die Türe des Supermarktes huschen sehe.
Ich falle wieder etwas zurück im Kampf gegen die Zeit.
Zu meinem Vorteil hindert ein Flugzeugabsturz direkt über der gegnerischen Kasse den Betrieb in jener Schlange etwas, unterstützt aber das Balzgehabe des Studenten, der sich seines Erfolges nun sicher sein kann. Eher zu meinem Nachteil rechne ich die Tatsache, dass für meine Kasse keine Bon-Rolle mehr auf Lager ist und nun eine Diskussion zwischen den Marktleitern entbrennt, bei der es um die Umstellung auf umweltfreundlicheres Papier geht. Der Alki hat in der Zwischenzeit seinen guten Korn schon mal geöffnet und will unbedingt mitdiskutieren, was auch nicht gerade dazu beiträgt, dass ich den Laden schneller verlasse.
Die Rettungskräfte haben die andere Kasse nach dem Flugzeugunglück wieder fit gebügelt, die Kassiererin wurde ausgewechselt, damit die junge Dame dem Studenten folgen kann, damit auch da noch etwas gebügelt werden möge.
Jetzt geht es also um die Wurst, mein direkter Gegenspieler und ich stehen gleichzeitig an der Kasse, meine Milch ist schon auf dem Laufband, das neue ökologische Bon-Papier nachbestellt und eingewechselt. Aber auch mein Kontrahent muss sich keines schlechten Blattes schämen. Die ausgewechselte Kassenkraft ist erfahren und seine Milch und Cornflakes sind auch schon auf dem Laufband. In der Tat ist die neue Kassenkraft mit einem so erfahrenen Sitzfleisch ausgestattet, dass sich mir der Weg durch den Kassengang versperrt, da die Tür der anderen Kasse nicht mehr korrekt schließt. Meine Milch schleicht auf dem Laufband in Richtung Scanner dahin. Mein direkter Konkurrent ist schon dabei das Geld aus seiner Tasche zu holen, erste Schweißperlen zeichnen sich ab auf meiner Stirn. Mein Blick wechselt hektisch von meiner Milch zur anderen Kasse. Milch-Laufband-Scanner-Schnitt-Gegner-Cornflakes-Geld Und wieder: Milch-Scanner-Geräusch -Schnitt-Geräusch-Gegner-Geld-Kasse-SCOOTER!
Scooter persönlich taucht hinter den Zigaretten auf. Auffallend vor allem seine Ähnlichkeit mit einer schlechten japanischen Godzilla-Puppe, die man aus den klassischen Filmen kennt.
Mir wird ganz anders. Ja, es ist Scooter in meinem Supermarkt, aber ich darf mich trotzdem nicht übergeben, ich muss dieses Rennen gewinnen. Mein Konkurrent, der junge Mann mit der Milch und den Cornflakes ist schon zur Geldübergabe gekommen. Ich ziehe einen 50-Euro-Schein aus der Tasche und brülle der Kassendame „Stimmt so!“ ins Gesicht. Trotzdem ist mein Gegner schneller und stürmt in Richtung Ausgang. Zu meinem Schrecken ist auch Scooter schon auf dem Sprung aus der Kassenzone - er hat gar nichts gekauft, er wollte „nur mal gucken“. Geschlagen von meinem Gegner UND von Scooter breche ich zusammen. Danach alles schwarz. Das Nächste, was ich mitkriege, ist, wie Savas mir Erbrochenes aus dem Mund puhlt um mir das Leben zu retten. Ein Leben als Superheld heißt halt auch Dealen mit Kompromissen.

Wer jetzt zum Beispiel in der Lage ist, zu sagen, was das alles noch mit Funk zu tun hat, der wird tolle Chancen beim "De La Soul"-Gewinnspiel haben, welches diese Woche per Newsletter vom Stapel gelassen wird.

Posted by Jazzket at 22:41 | Comments (315)

02.12.04

Hello Darlings

Wo soll man nach 2 Wochen "Pause" anfangen? Ich habe jetzt aufgehört Überstunden zu machen, die meine gesamte Zeit gefressen haben, in denen ich das fragliche Essen der Theater-Kantine gefressen habe, um fragliches Theater zu betreuen, ganz so als wäre ich endlich im Zivi-Job angekommen, um intellektuellen Schmodder von den weitaufgerissenen Mäulern junger Theatermachern zu wischen. Aber halt, halten wir fest!
Auf Platz 4 der schönsten Dinge auf der Welt ist es ganz eindeutig sich mit zwei schwulen Theatermachern über New Yorker Käsekuchen zu unterhalten:
"Ihr müsst den Käsekuchen probieren!"
"Ja? Ist der so gut?"
"JA" "Ist das so einer..." "Der ist total sahnig..." "Oh ja?" "Ja" "Eingekackt?" "Ja!" "Mit so einem kalten Boden?" "JA" "Schatz! Wir müssen..."
Schon lange hatte ich keine so selbstlaufende Unterhaltung mehr durchlebt. Zuletzt vielleicht in einem Bunker unter dem Hauptbahnhof... (NICHTS wie es...) Das Gesichtspiel der beiden bei dem Wort "sahnig" war so wundervoll, flexibel und weich, dass man vermuten konnte, die beiden könnten mit ihrer Mimik auf einer Tastatur tippen. Nur leider können die beiden kein Theater machen. Aber wichtig ist ohnehin nicht das Stück, sondern nur die Ausrede beim Publikumsgespräch nach der Vorstellung.
"Die Charaktere in dem Stück waren sehr klischeelastig, war das Absicht?"
"Ja.", sagte eine Theatermacherin ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich war verwundert, noch nie zuvor habe ich jemanden so kaltschnäuzig lügen sehen. Die Regisseurin hat einen derartigen Senf abgeliefert, dass Bibel TV ernsthaft über eine Anstellung der Dame nachdenken kann. Erstaunlich auch, dass die Dame, die sich sichtlich mit Essen auskennt, als einzige Essbares im Bühnenbild hatte, welches vom Produktionsetat bezahlt wurde. Noch cleverer ist es natürlich, das Stück kurzerhand umzuschreiben, so dass die ganzen Knoppers nicht mehr auf der Bühne gegessen werden, sondern hinter der Bühne verschwinden. Ich habe viel gelernt und wenig geschlafen.
Und in der Zwischenzeit wurden hier augenscheinlich Vermutungen über meinen Verbleib angestellt, besonders die Allegorie mit dem Bogen war sehr lustig zu lesen, da genau das Gegenteil der Fall war. Aber ich mag Raphühner...

Neulich war ich dann Passbilder knippsen lassen, da die Autoritäten mein Anlitz sehen wollen. Mein Ziel war es einen waschechten Mugshot ala James Brown abzuliefern, und die Haare habe ich auch hinbekommen, nur den Gesichtsausdruck nicht. Da zeigt mir die kleine Fotomaus die Bilder und mir fällt es wie Schuppen von den Augen, warum die Sekretärin in der Modelagentur damals die Polizei gerufen hat, als ich meinte: "Ich gehe nicht bevor sie mir ein Shooting vermittelt haben!" Jetzt wo Benetton nicht mehr auf Schock-Kampagnen setzt ist meine Model Karriere eher auf Eis gelegt. Muss ich mich wohl weiter um HamburgFunk kümmern... Aber man darf ja mal träumen...

Jazz is back!

Posted by Jazzket at 00:57 | Comments (338)